
Bildquelle: http://www.wunderweib.de/assets/styles/article_image/public/field/image/393/warum-ein-wahrer-mann-nicht-mehr-zoegert-wenn-er-die-eine-gefunden-hat-h.jpg?itok=WtOlxrQv
Dies ist ein Begriff, der immer mehr Anklang findet in dieser New Age Zeit. Aber was bedeutet er konkret? Was bedeutet es für jemanden Raum zu halten?
Präsenz
Es bedeutet, dem Anderen seine Aufmerksamkeit und Präsenz zu schenken, ihm dem Raum zu bieten, um sich darin zu entfalten, hinzugeben oder was gerade präsent ist und ansteht.
Den Raum zu halten ist die Yang Energie, männliche Energie. Es ist das männliche Prinzip, was aber nicht bedeutet, dass nur der Mann Raum halten kann. Auch eine Frau kann für jemand Raum halten. Dann ist sie in der männlichen Energie, in der aktiven Rolle.. und nicht in der passiven, hingebenden weiblichen Energie.
Das Urprinzip von Mann und Frau
Die männliche und weibliche Energie erzeugen eine Polarität. Wie bei allen Polaritäten ergänzen sich die Pole zu einer Einheit. Ohne den einen Pol ist der andere Pol nicht im Gleichgewicht. Ein Nordpol eines Magnets kann nicht ohne den Südpol sein. Auch die Erde wäre nicht im Gleichgewicht ohne ihre beiden Polen.
Das Uhrprinzip von der männlichen Energie ist nun mal so, dass der Mann mit seiner männlichen Energie und Kraft den Raum für die Frau hält. Die Frau gibt sich in diesem Raum hin und kann sich in diesem Raum in ihrer Weiblichkeit entfalten. Das ist das Uhrprinzip der weiblichen Energie. Wenn beide Pole ihre "Aufgabe" erfüllen, besteht zwischen den Polen eine Balance. Das ist schlussendlich das, wonach sich beide sehen. Der Mann nährt sich dann von der weiblichen Energie und die Frau nährt sich von der männlichen Energie... es findet ein harmonischer Energieaustausch statt. Dann ist alles an seinem Platz und die männliche und weibliche Energie können frei fliessen und beeinflussen sich gegenseitig, erzeugen eine Wechselwirkung, und ggf. können sie sich auch potenzieren sich und/ oder sich hochschaukeln.
So weit klingt das ganz gut. Aber wieso klappt dieser einfache Energieaustausch oftmals gar nicht? Wieso herrscht zwischen Mann und Frau oftmals ein Ungleichgewicht auf energetischer Ebene?
Das ist so weil die Energie nicht frei fliessen kann, wenn die Energiezufuhr auf einer Seite, also entweder beim Mann oder bei der Frau, gestört ist.
Energiezufluss gestört beim Mann
Beim Mann sind mir schon verschiedene Ursachen aufgefallen, die diesen Energiefluss behindern.
Der Mann im weiblichen Prinzip
Er lebt mehrheitlich im weiblichen Prinzip. Ich denke es ist selbsterklärend, dass man sich nicht hingeben und gleichzeitig den Raum halten kann. Wenn jemand in der weiblichen, hingebenden Rolle ist, kann er nicht Raum halten. Dann braucht er jemanden, der den Raum für ihn hält.
Das Wollen
Der Mann ist zu sehr mit seinen Bedürfnissen beschäftigt, sodass er keinen Platz hat den Raum zu halten. Dies ist ein häufiges Phänomen, dass mir schon oft im Kontakt mit Männern begegnet ist.
Wenn ein Mann eine Frau toll findet, dann will er sie. Er ist natürlich auch ein Stückweit von seinen Trieben gesteuert. Wenn er in dieser Wollen-Energie ist, kann er nicht den Raum halten. Wie den auch? Man(n) kann nicht gleichzeitig seinen Bedürfnissen nachgehen und die Bedürfnisse der Frau, sich hinzugeben, erfüllen. Auf energetischer Ebene ist der Mann viel zu sehr mit seiner Begierde, seiner Wollen- Energie bei der Frau. Diese Energie nimmt die Frau unbewusst wahr. Was macht sie? Sie zieht sich zurück. Sie kann nicht anders, es ist wie eine energetische Wand die auf sie zukommt und sie zwingt einen Schritt zurück zu nehmen.
Zudem erzeugt es in der Frau ein Gefühl von "er will was von mir,er ist gar nicht bei mir". Ich habe schon zu Männern gesagt, bei denen ich diese Energie wahrgenommen habe, dass mein Äusseres nur eine Hülle ist und dass ich nicht auf mein Äusseres oder meine Reize beschränkt werden will. Genau so kommt das bei der Frau an, als ob sie die Hülle wollen, aber nicht mich.
Dieses Wollen ist ein ekliges Gefühl. Ich spreche aus Erfahrung. Junge Frauen finden dieses Gefühl noch toll, weil sie sich in ihrem Ego bestätigt fühlen, nach dem Motto "Er will mich". Mir ging es auch so in meinen Teenager-Jahren. Aber je älter und reifer ich geworden bin, desto mehr ist mir dieses Wollen auf "den Sack" gegangen.
Bedürftigkeit
Wenn ein Mann selber bedürftig ist, ist er auch nicht bei sich mit seiner Energie und kann somit auch nicht den Raum halten. Auch dann ist er im Wollen, er will seine Leere füllen und erwartet unbewusst von der Frau, dass sie die Leere füllen kann.
Umgekehrt haben wir die gleiche Problematik. Wenn diese Bedürftigkeit bei der Frau vorhanden ist, hat es eine ähnliche Wirkung auf den Mann und er muss sich von dieser Wollens-Energie entziehen und zieht sich zurück. Dieses Phänomen ist viel häufiger bei den Frau zu beobachten als bei den Männern.
Energiefluss gestört bei der Frau
Die Frau im männlichen Prinzip
In unsere Zeitalter der Emanzipation ist es leider auch sehr häufig der Fall, dass die Frauen zu sehr im männlichen Prinzip leben. Wenn eine Frau im männlichen, aktiven, machen Prinzip ist, kann sie sich nicht hingeben. Dann ist sie selbst eine Raumhalterin, nicht aber eine Raumeinnehmerin. Man kann nicht beides gleichzeitig sein, unmöglich.
Bedürftigkeit
Wie bereits oben erwähnt, ist die Bedürftigkeit einer der Hauptursachen, weshalb der Energiefluss bei der Frau gestört wird. Wenn sie bedürftig ist, ist sie zu sehr mit ihrer Energie beim Mann und auch in dieser Wollen-Energie.. sie will, dass er die Leere in ihr erfüllt. Der Mann kann nicht anders, als sich von dieser Energie zurückzuziehen.
Ihre Energie sollte bei sich sein, und wenn der Raum da ist, kann sie sich im Raum des Mannes entfalten. Die Energie sollte aber nicht bei ihm sein! Das ist ein entscheidender Unterschied. Das wäre ein Schritt zu weit, so zu sagen zu viel des Guten.
Gleiche Pole stossen sich ab
Ein einfaches Physikalisches Gesetz, was auch oftmals in Beziehungen zu erkennen ist. Es herrscht ein Polarität zwischen Mann und Frau
Die Frau im männlichen Prinzip
Ist eine Frau zu sehr im männlichen Prinzip, oder hat sie vielleicht sogar verlernt im weiblichen Prinzip zu sein, dann hat sie einen ähnlichen energetischen Pol wie der Mann. Auf energetischer Ebene stossen sich dann Mann und Frau ab. Ich habe schon ein paar Frauen kennengelernt, die mehrheitlich im männlichen Prinzip lebten und sehr männlich wirkten. Diese Frauen konnten keine Beziehung zu einem Mann halten. Eine Frau hat mir darüber berichtet, dass ihr damaliger Freund sie kaum angefasst hat. Es war absolute keine Anziehung vorhanden.
Der Mann im weiblichen Prinzip
Ist ein Mann hingegen zu sehr im weiblichen Prinzip, stossen sich Mann und Frau auch ab, weil der Mann einen ähnlichen energetischen Pol hat wie die Frau. Die Frau spürt dann unbewusst, dass der Mann nicht fähig ist den Raum für sie zu halten, da ihm die männliche Kraft fehlt. Dadurch verliert er an Anziehung und sie distanziert sich. Dieses Phänomen habe ich selber schon mehrmals in unterschiedlichen Beziehungen mit Männern erlebt, die mehr in ihrer weiblichen Energie waren. Das geht nur für kurze Zeit gut, dann musste ich mich gezwungenermassen distanzieren, weil es sich auf energetischer Ebene einfach nur falsch angefühlt hat.
Eine funktionierende Polarität zwischen Mann und Frau
Wenn der Mann der Raum hält
Wenn der Mann einfach nur präsent ist, bei sich und bei der Frau (und nicht mit seinen Bedürfnissen und Trieben beschäftigt), in seiner männlichen Energie, dann gibt sich die Frau automatisch in seinem Raum hin. Sie kann gar nicht anders! Und dann entfaltet sie sich in ihrer Weiblichkeit und der Mann "bekommt" sowieso das, wonach er sich sehnt und wird in seinen Bedürfnissen erfüllt, ohne dass er aktiv etwas dafür tuen muss und/ oder es forcieren muss. Es braucht wirklich nicht mehr, ausser Präsenz und den Raum für die Frau.
Wenn die Frau sich in seinem Raum hingibt
Wenn die Frau sich im Raum des Mannes hingibt, ist sie angekommen. Es ist ein tiefes Gefühl des nach Hause-Kommens. Sie kann sich darin entspannen, sich tragen lassen von der männlichen Energie. Ihre Gefühlswelt kann sich entfalten und sie bekommt das Gefühl, endlich so sein zu können wie sie wirklich ist und dass sie mit allen Facetten akzeptiert wird. Nur dieses im Sein verweilen, in der Passivität der weiblichen Energie. Das ist das Urprinzip der Weiblichkeit.
Wenn die Frau in ihre Weiblichkeit kommen kann, indem Man(n) für sie Raum hält, ist das nicht nur gewinnbringend für die Frau. Der Mann sehnt sich nach dieser Weiblichkeit. Und er will für eine Frau sorgen, das Gefühl bekommen er wird gebraucht.
Die Polarität in ihrer Ganzheit
Der Mann erlebt seine männliche Kraft durch die Frau und die Frau erlebt ihre Weiblichkeit durch den Mann. Beide Pole stützen und ergänzen sich, vereinen sich in Harmonie und in ihrer Ganzheit. Alles kommt an ihren ursprünglichen Platz und es entsteht Frieden.
Die Bedeutung des Raumhalten und des Hingebens in der Sexualität
Dieses Prinzip ist vor allem wichtig in der Sexualität. Leider ist es so, dass 90% der Männer dieses Prinzip nicht verstanden haben. Sie sind nicht wirklich da bei der Frau, spulen ihr Programm ab, haben einen enormen Leistungsdruck es der Frau besorgen zu müssen, sind dadurch zu sehr im Kopf und im Wurzelchakra. Das braucht es alles nicht! Wir brauchen nur einen Mann, der da ist und für uns den Raum hält. Dann gehen wir vollkommen auf und erleben den geilsten Sex unseres Lebens! Und der Mann auch weil er uns in unserer Weiblichkeit erlebt. Es braucht nicht einmal ein langes Vorspiel davor. Es ist wirklich so einfach.
Nicht nur die Männer sind ahnungslos, sondern auch die Frauen. Die Meisten Frauen wissen das auch nicht, was sie beim Sex wirklich vom Mann brauchen. Sie lassen sich vom Mann unbewusst beeinflussen, indem sie sich von seiner Geilheit anstecken und mitreissen lassen.
Ich selbst habe dieses Prinzip erst mit 30 Jahren begriffen. Aber wenn man Sex mal so erlebt hat, will man nicht mehr zum Alten zurück.
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