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Erfahrungsbericht mit Heilpflanzen

Erfahrungsbericht

In diesem Erfahrungsbericht versuche ich so gut wie möglich zu beschreiben, was ich auf meiner Reise mit Ayahuasca erlebt habe. Auf den Ablauf des Rituals werde ich hier weniger eingehen. Falls dich dies interessiert, kannst du dies unter folgendem Blogbeitrag

"Retreat mit Heilpflanzen" näher nachlesen gehen.

Während meiner Reise auf Ayahuasca habe ich neben mir ein Notizbuch gehabt und habe immer wieder meine Gedanken und Wahrnehmungen aufgeschrieben. Dies werde ich nun in diesem Bericht zusammenfassen. Um euch an die Erfahrungen näher heran zu bringen, schreibe ich den Bericht in der Ich- und Präsens-Form.

Ich spüre wie es langsam beginnt zu wirken. Meine Sinne werden schärfer, meine Wahrnehmung beginnt sich langsam von einer eindimensionalen zu einer mehrdimensionalen zu verschieben.

Die Wahrnehmung der Verbundenheit zum Alleins

Ich spüre, wie die Grenzen zwischen mir und meinem Umfeld beginnen verschwommen zu werden, bis ich irgendwann das Gefühl habe, dass alles durchlässig ist. Ich bin durchlässig! Es fliesst durch mich hindurch. Was ist ES? Das Alleins, das gesamte Universum, die Göttlichkeit, das morphogenetische Feld. Einfach alles. Die Trennung ist vollkommen aufgehoben. Es gibt kein ICH mehr, sondern nur noch dieses Eins... der Ursprung, der Anfang, das Ende... alles und nichts zugleich. Wenn es noch so etwas wie ein ICH gibt, dann bin ich das Universum, das Universum ist ICH.

Ich spüre auch, dass dieser natürlicher Fluss durch mich hindurch fliessen kann, indem ich vollkommen offen bin. Sobald ich mich verschliesse, verhindere ich diesen Fluss und bin wieder getrennt vom Alleins.

Ich beobachte mein Umfeld und die Menschen darin und fühle mich ihnen so verbunden, im wahrsten Sinne des Wortes.. denn es gibt ja in meiner Wahrnehmung keine Trennung, wir sind EINS, verbunden in dem ewigen Sein.

Die Lächerlichkeit des Konkurrenzdenkens

Ich nehme auch wahr, dass jegliches Konkurrenzdenken, das mein Ego in seiner Unbewusstheit erzeugt hat, vollkommen absurd ist. Denn mit wem soll ich konkurrieren, wenn wir alle eins sind? Ich lache über mein Ego und seine Beschränktheit. Es kommt mir alles vor wie ein lächerlicher Traum.

Keine Energie mit Konkurrenzdenken verschwenden

Wenn wir uns als Konkurrenz wahrzunehmen, verlieren wir an Energie. Eifersucht- oder Missgunst, Gedanken weil jemand etwas kann oder hat was man selber nicht kann, zieht dir Energie ab und erzeugt zusätzlich eine negative Energie im eigenen System.

Stattdessen könnten wir diese Energie sinnvoller nutzen, um unsere Ziele zu erreichen.

Das Loch und die Leere

Ich stehe vor einem Loch, vor einer unendlichen Leere. Doch anstatt mich vor ihr zu fürchten oder sie abzulehnen, empfinde ich tiefes Mitgefühl. Ich heisse diese Leere willkommen im Wissen und mit einer Selbstverständlichkeit: "Ja du bist ein Teil von mir, den ich auch lieben und ehren darf. Du bist meine Schöpfung. Ich sehe dich, ich fühle dich, ich bin für dich da".

Ich umarme diese Leere vor meinem inneren Auge wie ein Baby, wertschätze sie, bin für sie da mit der zärtlichsten Fürsorge. Und genau so schnell wie sie gekommen ist, ist sie wieder weg. Aber wohin ist sie gegangen, meine tiefe Leere, frage ich mich? Im gleichen Moment kommt mir die Antwort: durch die Annahme, Anerkennung und Wertschätzung habe ich sie transformiert. Durch meine bedingungslose Liebe für diesen Aspekt in mir, für diese eigene Schöpfung, konnte ich sie in Liebe transformieren. Denn alles besteht aus Liebe, Liebe ist die Essenz von allem.

Da kommt mir eine Metapher und ein Spruch in Bezug auf die Ängste in den Sinn: "Wenn der Tiger hinter dir steht, drehe dich um und schaue ihn in die Augen. Laufe nicht von ihm weg". Nun verstehe ich diese Metapher auf einer ganz anderen Ebene.

Der Dialog mit meinem höheren Selbst

Nun beginnt ein Dialog mit meinem höheren Selbst.

Diese Informationen erreichen mich in einer klar ausgesprochenen Sprache, also eine klare Stimme in meinem Kopf, unmissverständlich. Mein höheres Selbst gibt mir wertvolle Inputs zu diversen aktuellen Themen, wie die folgenden:

- "Fokussiere dich auf das, was wesentlich ist. Wenn du so viel machst und so viele unterschiedliche Baustellen hast, verlierst du den Überblick und mit der Zeit auch dich selber. Wofür brennt dein inneres Licht? Wofür brennst du? Konzentriere dich darauf, trenne dich von den anderen Sachen".

- "Du findest deinen Körper nicht schön, weil du deine innere Schönheit noch nicht erkannt hast und dich immer noch zu viel kritisierst. Du projizierst deine innere Beziehung zu dir selber auf deinen Körper. Wenn du deine wahre Schönheit erkennen würdest, wäre das Thema mit deinem Körper erledigt, egal ob du fünf Kilos mehr oder weniger hast".

- "Mit dem vielen Machen und Tun lenkst du dich von dir selber ab".

Das innere Licht

Der innere Dialog geht weiter...

- "Egal was du machst oder in welcher Situation im Leben du gerade steckst, erkenne immer dein inneres Licht dabei. Behalte den inneren Fokus auf dein Licht und lasse dich nicht von äusseren Umständen davon abbringen. Bringe dein Licht noch mehr zum Leuchten und trage dieses Licht in die Welt hinaus. Je mehr du leuchtest, desto mehr werden sich die anderen Menschen von dir anstecken lassen, desto mehr Menschen kannst du in eine höhere Schwingung bringen. Dafür musst du aber zuerst dein Licht in dir entdecken. Das ist die Aufgabe, die jetzt ansteht".

- "Du hast eine ungeheure Kraft in dir, viel grösser als du erahnst. Fokussiere dich darauf und mobilisiere deine Kräfte. Lasse dich nicht vom Aussen und von Gegensprechern und Kritikern beirren. Du weisst es besser und du brauchst nicht die Anerkennung und Bestätigung von Aussen.

Mitgefühl

- "Bringe Mitgefühl für alle Seelen auf, die leiden und/oder in einer tieferen Schwingung sind. Mobilisiere und stärke deine Kraft aber dabei und lasse nicht zu, dass man von deiner Kraft abzwackt oder dich in eine tiefere Schwingung bringt. Bringe Mitgefühl auf, ohne für die anderen zu tragen. Und wenn du doch für jemand trägst, mache es in Bewusstheit und aus Liebe. Achte aber auf dich und deine Stärke in erster Linie. Dein Mitgefühl wird dich in die Ganzheit bringen. Denn sie hebt die Verurteilungen und Bewertungen auf."

Die Beziehung zu dir selbst

- "Die Beziehung zu dir selbst ist die wichtigste Beziehung in deinem Leben. Sie ist die einzige Beziehung, die von Dauer ist, über mehrere Inkarnationen. Menschen und Seelen kommen und gehen, in einem ständigen Fluss. Der Einzige der bleibt bist du selbst. Der Einzige mit dem du Tag und Nacht, 24 Stunden am Tag, über mehrere Inkarnationen auskommen musst/darfst, bist du selbst. Pflege die Beziehung zu dir selbst als dein teuerster Schatz.

Wenn ich das verstehe und wirklich verinnerliche, dann gelange ich zur Fülle und zur Ganzheit in mir selbst. Dann werde ich unabhängiger vom Aussen und kann aus der Fülle heraus in Begegnungen und Beziehungen hinein gehen, auch in der Bewusstheit, dass jede Beziehung vergänglich ist, spätestens mit dem Tod.

Wahrhaftigkeit und Authentizität

Das Leben ist zu kurz, um eine Maske zu tragen. Wacht endlich auf, erkennt wer ihr wirklich seid und tragt es in die Welt hinaus.

Wenn wir uns verstellen, um uns an die Gesellschaft oder an Menschen anzupassen, aus Angst wir werden nicht geliebt, akzeptiert oder sogar verstossen werden, dann leben wir das Leben eines anderen. Dann leben wir das Leben, das uns von unseren Eltern und der Gesellschaft aufgetragen wurde, nicht aber das was wir wirklich sind. Dann folgen wir nicht unserem Ruf, unserer Bestimmung, unserer Seele und können somit nie in die Vollkommenheit gelangen. Es fühlt sich dann immer so an, als fehle etwas.

Steht zu euch und zu allem was ihr seid, seid wahrhaftig und präsent mit allem was da ist, mit allen Facetten eures seins. Verschwendet eure Zeit hier auf Erden nicht.

Das eigene Licht zum Leuchten bringen durch das Kollektiv

Unser eigenes inneres Licht können wir miteinander viel stärker zum Leuchten bringen. Wenn wir unsere Kräfte zusammenlegen, potenziert sich die Kraft und jeder profitiert von ihr und kann sich an ihr nähren und sein eigenes Licht viel heller zum Leuchten bringen, als er es jemals alleine schaffen würde. Nicht umsonst gibt es den Spruch: "Miteinander sind wir stark".

Zudem besteht dann die Möglichkeit, sich wieder zu erkennen im Anderen... durch das Wiedererkennen der Göttlichkeit im Anderen erkenne ich meine eigene Göttlichkeit in mir selber. Durch das Erkennen des Leuchtens im Anderen erkenne ich mein eigenes Leuchten.

Der Beweis, dass man wirklich Zugang zum Kollektiv hat

Während meiner Reise habe ich auf einmal Bilder vom Selbstmörder-Flugzeugabsturz der Germanwings in den französischen Alpen gesehen. Eigentlich waren es mehr als nur Bilder. Ich habe gefühlt, was der Pilot gefühlt hat, seine Leere und absolute Skrupellosigkeit. Es war ein wirklich beklemmendes Gefühl. Des Weiteren habe ich auch wahrgenommen, was die Passagiere gefühlt haben. Ihre Panik und Verzweiflung. Zuletzt habe ich auch wahrgenommen, was eine solche Tragödie im Kollektiv bewirkt. Ein solches Ereignis erzeugt eine gewaltige Energie im Kollektiv, von der wir alle betroffen sind, auf unbewusster Ebene. Man hat immer das Gefühl, es betrifft einen nicht wenn wir nicht direkt damit in Berührung kommen. Das ist ein Irrglaube. Wir sind alle miteinander verbunden- energetisch und über das Alleins. Solche Ereignisse und die daraus resultierende niedrige Schwingungen erreichen uns alle über das Kollektiv.


Ich habe mich natürlich gefragt, weshalb ich diese Bilder und Gefühle wahrnehme. Das ergab für mich zu dem Zeitpunkt keinen Sinn. Und eigentlich wollte ich sie auch nicht sehen. Es waren nicht gerade angenehme Impulse.

Am Montag, als ich dann wieder zu Hause war, wollte ich meine aufgenommene Serie vom Freitag anschauen. Zu Beginn der Aufnahme waren noch die Nachrichten vom Freitag zu sehen. Die Nachrichten berichteten darüber, dass die Gedenkensfeier des Flugzeugabsturzes des Selbstmordpiloten in Frankreich stattfand!

Mich hat's am ganzen Körper gefroren. Nun war mir auch klar, weshalb ich diese Bilder während meiner Reise auf Ayahuasca am Samstag (also einen Tag nach der Gedenkensfeier) gesehen habe. Durch die Feier war dieses Thema und die damit verbundenen Energien im Kollektiv stark präsent, weshalb diese Energien und Informationen auch bei mir in meiner Reise ankamen.

Kritiker waren natürlich über meine Erzählung skeptisch und meinten, ich habe das sicherlich über irgendeinen Kanal mitbekommen, wenn auch unbewusst. Ich kann euch versichern, ich hatte keine Möglichkeit vorher an diese Information zu kommen. Ich war das ganze Wochenende an einem abgelegenen Ort, ohne Internetempfang oder Zeitungen oder sonstige Kanäle.


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